Neue BLICKWINKEL auf LANDSHUT

Stadt setzt im Bereich Vermessung künftig auf eine eigene Drohne

Ob Sammeln und Bearbeiten von geographischen Informationen, Ingenieurvermessung oder Kartographie – die Aufgabengebiete des Sachgebiets Geoinformation und Vermessung sind vielfältig. Ein wesentliches Ziel ist dabei auch die digitale Darstellung und Bestandsaufnahme des Stadtgebiets. Diese Arbeit wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern künftig deutlich erleichtert. Seit wenigen Wochen besitzt das Sachgebiet, welches im Rathaus 2 angesiedelt ist, eine eigene Drohne.

Justina Wagner, Sachgebietsleiterin Geoinformation und Vermessung, freut sich über die Neuanschaffung und die technische Unterstützung: „Für uns ergeben sich nun zusätzliche, hilfreiche Digitalisierungsmöglichkeiten.“ Dazu zählt beispielsweise die Erstellung von 3DModellen, um eine möglichst genaue Topographie des Stadtgebiets zu erstellen und Berechnungen präziser und schneller durchzuführen. „Ein positiver Aspekt ist außerdem die Effizienzsteigerung unserer täglichen Arbeit“, erklärt Wagner. „Darüber hinaus können wir bei der Vermessung mit dem Einsatz der Drohne einiges an Kosten einsparen und auch bei Baumaßnahmen beispielsweise Aushubmengen exakt erfassen“, ergänzt Johannes Doll, Leiter des Referats für Bauen und Umwelt.

Die Drohne erreicht eine Maximalhöhe von 120 Metern und wird künftig in vielen Bereichen zum Einsatz kommen: unter anderem bei der Hangvermessung im Hoch- und Tiefbau, beim Naturschutz sowie bei der Bau- und Stadtplanung. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kerstin Kainz hat Justina Wagner einen Drei-Tages-Kurs absolviert, um die Drohne entsprechend steuern zu können. Die beiden Pilotinnen besitzen nun das Fernpilotenzeugnis für Unmanned Aerial Vehicles (UAVs). „Das bedeutet, dass wir in der Nähe von Menschen in sicherer Entfernung fliegen dürfen“, so Wagner.

Unangekündigte Flüge über Wohngebiete wird es aber nicht geben. „Wir holen uns gegebenenfalls vor jedem Einsatz die Erlaubnis der jeweiligen Eigentümer ein“, betont Wagner. Weitere Arbeitsschritte vor jedem Flug sind der obligatorische Wettercheck, die Streckenplanung, die Gebietsabsteckung und in machen Fällen auch die Hybridvermessung mittels GPS-Gerät.

 

Bildquelle:
Stadt Landshut
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Freuen sich schon auf den ersten Drohnenflug: Johannes Doll, Leiter des Referats für Bauen und Umwelt, Justina Wagner (rechts) und Kerstin Kainz (links) vom Sachgebiet Geoinformation und Vermessung.

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